Wümme-Zeitung 18.11.2023
Borgfeld. Mit viel Schwung möchte die Chorgemeinschaft Borgeld nun wieder durchstarten. Seit Kurzem leitet Bettina Petersen-Wilson die Gruppe, dabei ist sie einigen Chormitgliedern keine Unbekannte. Zu Beginn des neuen Jahrtausends unterstützte sie die Gruppe dabei, einen schönen Klang zu erzeugen, bevor sie sich im Jahr 2008 in den Mutterschutz verabschiedete.
Der Chor präsentierte sein Können kürzlich beim Abschiedsgottesdienst für den Gemeinde-Allrounder Dietmar Früchtenich in der Borgfelder Kirche. Dieser geht nun in den Ruhestand. Mit den Liedern „There is sunshine in the morning“, der schwungvollen Eigenkomposition für den Ruheständler „Dietmar, oh Dietmar, wir werden dich vermissen“ und dem Segenslied „Masithi“ erfreute die Chorgemeinschaft das Publikum.
Die Borgfelder Chorgemeinschaft freut sich nun darauf, gemeinsam mit Bettina Petersen-Wilson weiter zusammen zu wachsen, Lieder einzustudieren und auftrittsreif zu werden. Für die neue Chorleiterin steht die Freude am Gesang an erster Stelle. „Besonderen Spaß macht es natürlich, wenn ich beim Gesang spüre, dass ich mich ein wenig verbessere“, sagt sie. Daher legt sie durchaus Wert auf Technik und Übung. „Ich habe schon einen gewissen Anspruch an das Ergebnis“, fügt sie hinzu.
Die gebürtige Berlinerin hat ihren Lebensmittelpunkt in Lilienthal. Ihre Begeisterung für Musik ist seit jeher groß. Die diplomierte Musikerin hat an der Musikhochschule Detmold Münster Konzert- und Bühnengesang, Chor- und Ensembleleitung sowie Musikpädagogik studiert. Außerdem studierte sie Musik an der Universität Hildesheim und sammelte Bühnenerfahrungen bei einem Auslandstrimester in England am College of Higher Education in Bath.
„Musik bewegt, sie macht etwas mit den Menschen“, ist Bettina Petersen-Wilson überzeugt. In Zeiten der digitalen Medien sei das aktive Musizieren in den Hintergrund gerückt. Früher seien Tanz und Gesang viel alltäglicher gewesen. Bettina Petersen-Wilson empfindet Gesang als etwas Ganzheitliches, als einen Ausdruck von Körper und Seele. Gern möchte sie die Menschen ermutigen, mehr zu singen. Daher beteiligt sie sich an verschiedenen Projekten, wie zum Beispiel den „Young Voices Bremen“ vom Kreischorverband Bremen. „Singen ist so gesund. Es fördert eine gute Haltung und Atmung und macht glücklich“, beschreibt sie. Auch fördere es das Selbstbewusstsein, wenn ein Kind oder ein Erwachsener mit seiner Stimme umgehen kann. Das Gemeinschaftserlebnis komme noch positiv hinzu.
Wer einen Eindruck von der Borgfelder Chorgemeinschaft bekommen möchte, kann eines der Konzerte besuchen. Am Sonntag, 19. November, 9 Uhr, erklingen die Stimmen der Sänger anlässlich des Volkstrauertages in der Borgfelder Kirche. Außerdem sind sie am Sonnabend, 2. Dezember, 14 Uhr, beim Nordic Campus am Berufsbildungswerk Bremen anlässlich des Weihnachtsmarktes zu hören.
Die Chorgemeinschaft würde sich sehr über männlichen Zuwachs freuen. Geprobt wird dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr im Gemeindehaus in Borgfeld, Katrepeler Landstraße 9.
Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.chorgemeinschaft-borgfeld.